• 2 alte wei(s)e Männer Podcast

    Inklusion statt Exklusion: Wie der Aufbruch in eine gerechtere Gesellschaft gelingen kann!

    In der Auftakt-Folge von „2 alte wei(s)se Männer“ werfen wir unter anderem einen Blick auf das Thema „Frauen in Führungspositionen“. Wir diskutieren die Gründe für die geringe Präsenz von Frauen in der oberen Hierarchieebene und analysieren die Auswirkungen dieser Ungleichheit. Dabei reden wir sowohl über individuelle Ursachen als auch über strukturelle Hindernisse. Wir sagen, was getan werden kann, um mehr Frauen auf den Chefinnensessel zu bringen und eine gerechtere und vielfältigere Arbeitswelt zu schaffen. „

    „Zwei alte wei(s)se Männer“ – ein Podcast, der Erfahrung nicht langweilig erscheinen lässt!

  • Sterben & Trauern Podcast

    „Von der Podcast-Stimme zur Buchseite“: Wie aus unseren Gesprächen Sterben ungeschminkt entstand – ein EXTRA!

    In dieser besonderen Folge von Sterben und Trauern nehmen wir euch mit hinter die Kulissen unseres Buches Sterben ungeschminkt. Gemeinsam mit Professor Ernst Engelke, einem der renommiertesten Palliativpsychologen, sprechen wir über das, was viele lieber verdrängen: Sterben, Trauer – und das, was bleibt.

    Unsere Gespräche zeigen: Über das Sterben zu reden, heißt nicht, die Hoffnung zu verlieren – sondern das Leben besser zu verstehen. Wir erzählen, wie unser Buch entstanden ist, warum es so nah am Leben bleibt und wieso wir überzeugt sind, dass es sich lohnt, das Unaussprechliche auszusprechen.

    Wie wurde aus unserem Podcast ein Buch?

    Die Idee zu Sterben ungeschminkt entstand mitten in der Arbeit an unserer ersten Podcast-Staffel. Wir haben gemerkt, wie groß das Bedürfnis ist, ehrlich und ohne Tabus über das Sterben zu sprechen – direkt, persönlich und ungeschönt. Unsere Gespräche haben viele von euch bewegt und Fragen aufgeworfen, die wir nun in unserem Buch aufgreifen. Kein Ratgeber, sondern ein offener Dialog zwischen drei Generationen – Professor Ernst Engelke, Michael Reinhard und Lea Reinhard. Gemeinsam erzählen wir von Erfahrungen, Ängsten, Abschieden – und davon, warum Reden so wichtig ist.

    Warum lohnt es sich, unser Buch zu lesen?

    Ernst Engelke bringt es auf den Punkt:

    „Alle wissen, dass sie sterben werden. Doch wer spricht wirklich darüber, was ihn bewegt? Diese persönliche Ausgrenzung des ungeliebten Themas macht einsam. Unser Generationengespräch soll Mut machen, sich dieser Einsamkeit entgegenzustellen – durch ehrliche, ungeschminkte Gespräche.“

    In dieser Podcast-Folge erfahrt ihr, was unser Buch besonders macht: Es ist aus echten Gesprächen entstanden, nicht am Schreibtisch, sondern im Dialog – und das spürt man. Wir wollten kein Buch, das belehrt, sondern eines, das begleitet.

    Warum es so wichtig ist, über den Tod zu sprechen

    Wir sprechen auch darüber, warum es gerade für jüngere Menschen wichtig ist, sich mit Sterben und Trauer auseinanderzusetzen. Lea erzählt, wie ihre Perspektive sich durch die Gespräche verändert hat:

    „Als junge Frau denkt man nicht ans Sterben – und trotzdem kann es plötzlich nah sein: durch Eltern, Freund:innen oder Geschwister. Aber es geht nicht nur darum, vorbereitet zu sein – es geht auch darum, bewusster zu leben. Wer den Tod ausblendet, verpasst oft die Gespräche, die später am meisten fehlen.“

    Wir alle erleben im Laufe unseres Lebens Verluste – aber kaum jemand spricht darüber, wie man damit umgeht. Gerade hier möchten unser Buch und unser Podcast ansetzen: Schweigen durch Gespräch ersetzen. Tabus durch Zuhören brechen. Und Angst durch Offenheit entkräften.

    Das Gespräch geht weiter – mit euch!

    Wir laden euch ein, Teil dieses Gesprächs zu werden. Was bewegt euch, wenn ihr an Sterben, Tod und Trauer denkt? Was hat euch geholfen, was hat euch gefehlt? Eure Gedanken und Fragen möchten wir in zukünftigen Podcast-Folgen aufgreifen – denn Sterben und Trauern ist kein Monolog, sondern ein Dialog. Schreibt uns gerne einen Kommentar dazu!

    Lesung live erleben: Wenn ihr uns persönlich treffen möchtet, kommt zu unserer Lesung bei Hugendubel in Würzburg:

    📍 Hugendubel Würzburg

    📅 18. März, 19:30 Uhr

    🗨️ Mit Lea und Michael Reinhard sowie Ernst Engelke

    Wir freuen uns, wenn ihr reinhört – und vor allem, wenn ihr mit uns ins Gespräch kommt.

    📖 Unser Buch Sterben ungeschminkt – erhältlich im Buchhandel.

    „Einen schönen Tod? Den gibt es nicht!“

    Das ist die zehnte Folge von Sterben & Trauern – und auch der Abschluss unserer ersten Staffel. Es ist eine besondere Folge, ein Extra: In Kooperation mit dem Podcast LAUSCHtreff veröffentlichen wir ein Gespräch mit Professor Ernst Engelke, das perfekt zu unserem Anliegen passt: über alle Facetten des Sterbens und des Trauerns zu reden und zu diskutieren. Wir danken dem LAUSCHtreff, diese Podcast-Folge auf unserem Kanal teilen zu dürfen. 

    Im LAUSCHtreff, dem Podcast der Städtischen Seniorenheime Dortmund, spricht Journalist und Moderator Christoph Tiegel einmal im Monat mit fachkundigen und praxiserfahrenen Menschen über wichtige Pflegethemen wie z.B. Umgang mit Demenz, Junge Pflege, Sport im Alter und gelebte Diversität in Einrichtungen. Gelegentlich drängt sich jenseits von Pflege, Betreuung und Service auch ein ganz anderes Gesprächsthema auf – wenn ein prominenter Gast vorbeischaut. Aber egal, ob Promi oder nicht – immer gilt das LAUSCHtreff-Motto: „Hauptsache: gepflegte Unterhaltung! Hören Sie in die Folgen doch gerne mal rein. Hier ist der Link: https://open.spotify.com/show/58cUM66yAGrn8ILMIpgJMu?si=afcd45cb53314510
    Wir bedanken uns, liebe Hörerinnen und Hörer des Sterben & Trauern Podcasts, für Ihre Treue während dieser ersten Staffel und hoffen, dass Sie auch bei der zweiten wieder mit dabei sind. Wir haben viele neue Ideen. Unter anderem wollen wir Gäste einladen! Lassen Sie sich überraschen!
    Abonnieren Sie uns gerne auf Ihrer bevorzugten Podcast-Plattform, um auch in Zukunft keine Folge zu verpassen! Wir freuen uns natürlich auch, Sie auf Instagram zu treffen. Sterben und Trauern heißen wir dort. Wir hören uns!

    Suizid als Lebensende: Die Antworten sind kontrovers

    In der neunten Folge unseres Podcasts „Sterben & Trauern“ tauchen wir in das komplexe und emotional beladene Thema des Suizids ein. Mit Professor Ernst-Engelke, einem der führenden Palliativpsychologen, diskutieren wir die mannigfaltigen Facetten des freiwilligen Lebensendes aus historischen, kulturellen und persönlichen Perspektiven. Wir betrachten die Vielfalt der Gründe, die Menschen zu diesem Schritt veranlassen können, und die unterschiedlichen Haltungen, die Gesellschaften im Laufe der Geschichte dazu eingenommen haben. Von den Ehrenvorschriften der japanischen Samurai bis zu den wirtschaftlichen Interessen des antiken Roms, von christlichen Dogmen bis hin zu aktuellen rechtlichen Debatten, beleuchten wir das Spannungsfeld zwischen Selbstbestimmung und gesellschaftlichen Tabus.

    Zudem sprechen wir über die Bedeutung von Begleitung und Unterstützung für Menschen in suizidalen Krisen und stellen Anlaufstellen vor, an die sich Betroffene und Angehörige wenden können. Es ist unser Ziel, Verständnis und Sensibilität für dieses Thema zu fördern und aufzuzeigen, dass es für diejenigen, die mit dem Gedanken spielen, ihr eigenes Leben zu beenden, sowie für deren Angehörige, Wege gibt, Unterstützung zu finden und mit der tiefen Verzweiflung umzugehen.

    Diese Episode Suizid als Lebensende: Die Antworten sind kontrovers! ist ein Schritt auf dem Weg zu einem tieferen Verständnis eines oft tabuisierten Themas und ein Plädoyer für Mitgefühl und menschliche Wärme in den dunkelsten Stunden.

„Ich komme aus dem Heulen nicht mehr raus“ – Sterbenskranke und ihr Alltag

In der aktuellen Folge von „Sterben & Trauern“ beleuchtet Professor Ernst Engelke im Gespräch mit den Journalisten Lea Reinhard und Michael Reinhard unter anderem die vielfältigen Herausforderungen, denen sterbenskranke Menschen gegenüberstehen. Die meisten von ihnen fragen sich im Anschluss an eine schlimme Diagnose: „Wie lange habe ich noch?“ Diese Frage verdeutlicht, dass sich Betroffene ihrer begrenzten Lebenszeit jetzt besonders bewusst werden. Engelke rät allerdings, nicht zu sehr auf statistische Prognosen zu schauen, sondern zu versuchen, die gegenwärtige Zeit so bewusst wie möglich zu nutzen.

Der Abschied vom Leben ist herausfordernd – und Sterbende sowie ihre Angehörigen erleben gleichermaßen Verlust und Trauer. Allen Beteiligten sollte klar sein, dass die Erkrankung keine Heilung für bestehende Konflikte bringt, auch wenn es Ausnahmen geben kann. Nicht selten verschlechtern sich sogar problematische Verhältnisse, während positive Beziehungen zumeist liebevoller werden.

Die letzte Phase des Sterbens ist vielschichtig und individuell. Verallgemeinernde Aussagen darüber sind deshalb kaum möglich. Engelke beschreibt verschiedene Möglichkeiten, wie Menschen diese letzten Tage ihres Lebens erleben können – von der schnellen Erschöpfung bis zur bewussten Entscheidung, das Essen und Trinken einzustellen. Er betont, dass es wichtig ist, diese Vielfalt der Erfahrungen zu respektieren und sich darauf einzustellen. Sein Ratschlag an alle, die einen Sterbenden begleiten: ihm treu bleiben, ohne auszuweichen und ihn in seiner individuellen Situation unterstützen.

Warum das Lieblingswort von Sterbenskranken „Scheiße“ ist …

Der Tod und das Sterben sind in eine der größten Herausforderungen, denen wir im Leben begegnen. Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass der Schmerz des Abschieds eine individuelle und zutiefst persönliche Erfahrung ist. Wir können diesen Schmerz nicht wegnehmen oder erleichtern. Aber wir können lernen, ihn anzunehmen und ihm Raum zu geben.

Der Schlüssel, um die Bedürfnisse sterbender Menschen besser zu verstehen und erfüllen zu können, ist  zuzuhören und zu beobachten. Oft äußern Menschen ihre Wünsche und Bedürfnisse nicht direkt, sondern indirekt durch ihr Verhalten oder ihre Emotionen. Es ist wichtig, auf diese Hinweise zu achten und respektvoll darauf zu reagieren. Und wenn wir uns unsicher sind, ist es immer besser, nachzufragen.

Angst spielt bei Sterbenden eine große Rolle. Es geht aber nicht darum, die Angst zu nehmen – das ist nicht möglich. Vielmehr sollten Begleitende die Angst respektieren. Sterbenskranke haben ein Recht, ihre Ängste, ihren Schmerz und ihren Protest auszudrücken: Das Lieblingswort von Sterbenden ist übrigens „Scheiße“.